Nachtspeicherheizung
Nachtspeicherheizung
Köln
Nachtspeicherheizungen gehörten früher zum Raumbild unzähliger Wohnungen. Als dezentrale Standgeräte und in Verbindung mit Heizkörpern sorgten sie für wohlige Wärme. Zunehmend aus der Mode gekommen, könnte die Elektroheizung im Zuge der Energiewende eine Renaissance erleben.
Heizen
mit günstigem Nachtstrom
Eine Nachtspeicherheizung erzeugt aus Strom Wärme und nutzt den günstigen Stromtarif für Nachtstrom. Der Strom erhitzt Heizdrähte, welche die Wärme über einen Wärmetauscher an Wasser oder Feststoffe übertragen. Die in einem dezentralen Nachtspeicherofen gespeicherte Wärme wird tagsüber an den Raum abgegeben, in dem das Gerät steht. Abhängig von der Dimensionierung des Gerätes ist es möglich, angrenzende Räume mit der Elektroheizung zu erwärmen. An kalten Tagen hat sich ein Nachtspeicherofen bis zum späten Abend abgekühlt, um sich über Nacht erneut aufzuheizen. Neben Standgeräten bietet eine Nachtspeicherheizung in Verbindung mit einem Wasserspeicher als Zentralheizung einen ähnlichen Komfort wie eine Gas- und Ölheizung.
Bedeutung
der Nachtspeicherheizung
Im modernen Wohnungsbau und im Rahmen von energetischen Sanierungen findet eine Nachtspeicherheizung kaum Berücksichtigung, wenn es um die Wahl der optimalen Heizung geht. Seit den 1970er-Jahren wurde sie kontinuierlich von Öl- und Gasheizungen verdrängt. Ursache waren die steigenden Energiepreise und dadurch höheren Energiekosten – bei einem gleichzeitig ungünstigen Wirkungsgrad. In einem Nachtspeicherofen geht ein gewisser Prozentsatz an Energie verloren, ohne Nutzen zu bringen. Da es noch viele in den letzten Jahrzehnten eingebaute Elektroheizungen gibt, die den günstigeren Nachtstrom nutzten, ist die Heizform unter Kölner Dächern in der Gegenwart durchaus präsent